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Mit 11 Jahren ist Samantha Mehta bereits Chefin eines Unternehmens, das Brettspiele für das Erlernen des Programmierens vermarktet. Gefunden bei Golem.de.

Unterdessen habe ich festgestellt, daß z.B. in Berlin nur wenige weiterführende Schulen überhaupt das Fach Wirtschaft anbieten.

Es gibt aber auch Vereinigungen, die den Unternehmensgeist bei Jugendlichen fördern wollen. Das Network for Teaching Entrepreneurship führt Businesswettbewerbe an Schulen durch und bildet Lehrer darin aus, ihre Schüler dabei zu unterstützen. Dort gibt es auch eine Karte mit teilnehmenden Schulen, die dabei helfen können eine Schule zu finden, bei der Unternehmertum gefördert wird.

Sie haben auch ein schönes Buch für Schulen und Jugendliche herausgebracht: Von der Idee zum Ziel: wie du ein kleines Unternehmen startest und erfolgreich machst. Leider scheint es aktuell nicht erhältlich zu sein. Es ist vorrangig für die Schulen gedacht, aber ich hätte es auch so gerne mit meinen Kindern gelesen.

Auch vom Institut der deutschen Wirtschaft werden Business-Wettbewerbe in unterschiedlichen Altersklassen angeboten.

Was mir beim NFTE-Wettbewerb gefällt, ist das hier am Ende wirklich kleine Produkte oder Businesse herauskommen. Beim Entrepreneuership-Summit in Berlin sehe ich mir jedes Jahr gerne die Stände der Finalisten an. Manche bieten Dienstleistungen an, andere Produkte die sie verkaufen wollen. Es muss nicht gleich ein Startup sein - dennoch denke ich, daß man dabei sehr viel lernen kann. Ich persönlich mag Wettbewerbe nicht so gerne, bei denen das Ziel nur ein Business-Plan ist.

Sicher kann man mit MINT-Kenntnissen darauf hoffen, einfach einen guten Job bei einer etablierten Firma zu bekommen. Aber z.B. gerade beim Programmieren finde ich die Möglichkeiten viel spannender, unabhängig zu sein. Man braucht keine Fabrik oder teure Maschinen, um sein eigenes Ding machen zu können.

Gerade wenn man etwas neues entwickelt, ist es nützlich auch etwas von Unternehmensgründung zu verstehen. Denn man kann nicht damit rechnen, daß andere verstehen was man Nützliches erfunden hat, und die Vermarktung für einen übernehmen.

Noch entscheidender finde ich, daß an einem konkreten Projekt zu arbeiten meiner Meinung nach der beste Weg etwas zu lernen ist. Der Unterricht an Schule und Universität versucht nur vorherzusehen, welches Wissen für Zukünftige Aufgaben nötig sein könnte. Am Projekt lernt man genau das, was man wirklich braucht, und das ist auch viel motivierender und prägt sich besser ein. Nicht jedes Projekt muss ein kommerzielles Ziel haben, aber es kann ja auch Spaß machen und Anerkennung sein, erfolgreich etwas zu kaufen. Für mich auch ein besserer Gradmesser, als nur eine Jury (oder Lehrer) zu überzeugen.