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Diese Woche läuft die erste Runde des Jungendwettbewerbs Informatik, einer Vorstufe des Bundeswettbewerbs Informatik für jüngere Schüler ohne größere Vorkenntnisse im Programmieren.

Besonders erwähnenswert finde ich das Trainingsprogramm, welches auf der "Wettbewerbsplatform" zur Verfügung gestellt wird. Anhand einer Blockly-artigen Programmiersprache werden einige typische Programmierkonzepte vorgestellt, und man kann sofort live im Browser ausprobieren, damit einfache Aufgaben zu lösen. Blockly ist eine Sprache ähnlich zu Scratch, bei der programmiert wird indem grafisch Blöcke zusammengeklickt werden. Für größere Projekte bin ich immer etwas skeptisch bei diesen Sprachen, aber für die Einführung und die einfachen Aufgaben funktioniert es sehr gut.

Blockly Beispiel für Turtle-Grafik

Leider ist dieser Bereich etwas versteckt auf der Webseite des Wettbewerbs, denn ich finde ihn wirklich gelungen. Erst wenn man auf "Wettbewerbsplatform" klickt kann man das Training auswählen.

Daher will ich hier den direkten Link zum Training teilen.

Einige Aufgaben sind durchaus herausfordernd, und hat man diese Grundkonzepte erstmal gemeistert, fällt es sicher auch leichter andere Programmiersprachen zu lernen.

Von der beliebten Serie "Sendung mit der Maus" gibt es einen Programmierkurs für Kinder, basierend auf der grafischen Programmiersprache Scratch. Es gibt eigentlich keinen Grund, das nicht auszuprobieren.

Bei Mathe im Advent kann man sich für einen mathematischen Advenstkalender registrieren. Schüler oder auch ganze Schulklassen können hierbei auch Preise gewinnen, indem sie die Aufgaben gleich am jeweiligen Tag richtig lösen und so die meisten Punkte ergattern.

Auch vom beliebten Mathewettbewerb "Känguru der Mathematik" gibt es einen Adventskalender. Zwar ohne Preise, aber bestimmt mit jeder Menge Spaß.

Ein weiterer Matheadventskalender für Schüler ab der 10. Klasse wird von Matheon angeboten. Hier können auch Erwachsene teilnehmen und es gibt Preise zu gewinnen.

Da mir einige davon gefallen, möchte ich auch auf das Angebot von Adventskalendern bei Conrad hinweisen. Neben den klassische Elektronikkalendern bin ich vor allem auf den Minecraft-Kalender gespannt, den ich dieses Jahr ausprobieren werde. Aber auch die Rhaspberry Pi, Iot oder Arduino-Kalender dürften geeignet sein, um mit Kindern Experimente mit Elektronik und Programmierung durchzuführen.

Es gibt einige Projekte um Eier mit einem Lego Mindstorms Roboter zu bemalen. Gestern haben wir die Version von Robocamp.eu ausprobiert.

Die Bauanleitung hat gut funktioniert, abgesehen davon, daß wir den Browser mehrmals neu starten mussten, weil das Flashplugin immer wieder abstürzte.

Zum Bemalen haben wir Plastik-Eier verwendet. Diese sind aber wohl etwas rutschiger als normale Eier, so daß sie immer wieder aus der Halterung geflutscht sind. Wir suchen noch nach einer besseren Lösung, ein bisschen ausprobieren ist gefragt.

So haben wir bislang noch kein perfekt bemaltes Ei, aber es hat auf jeden Fall schon mal Spaß gemacht den Roboter zu bauen.

Link

Noch bis Montag den 16.1.2017 läuft die  Crowdfunding-Kampagne für den Calliope Mini, das heisst man kann das Projekt fördern und z.B. für 30€ ein Calliope Mini-Starterkit vorbestellen. Der momentan geschätzte Liefertermin ist April 2017, kann sich aber natürlich nach hinten verschieben.

Der Calliope Mini ist auf jeden Fall förderungswürdig. So wie in England jeder Schüler einen Micro:Bit Minicomputer erhalten hat, soll in Deutschland einmal jeder Grundschüler einen Calliope Mini erhalten. Das sind kleine Computer mit denen man schnell elektronische Experimente durchführen kann. Einige Tasten, Sensoren und LEDs sind auf der Platine schon vorinstalliert, weitere Anschlüsse sind vorhanden. Der Calliope Mini hat auch Bluetooth - besonders interessant finde ich aber daß er schon zwei Motoranschlüsse hat. Bei anderen Mini-Bastelcomputern wie dem Arduino ist das oft ein Problem, denn die Platine selber liefert nicht genug Strom für Motoren, so daß dafür eine extra Motorsteuerung ergänzt werden muss. Mit Calliope Mini kann man also einfach Roboter bauen (oder andere sich bewegende Dinge).

Es gibt grosse Pläne für den Calliope Mini, inklusive Lernplattform für die Schüler. Aber selbst wenn nur ein Teil davon realisiert würde, wäre der Calliope Mini für sich schon interessant genug. Sollte wirklich jeder Schüler einen erhalten, gibt es vielleicht auch ganz neue Möglichkeiten dadurch daß jeder einen hat.

Mehr darüber auf der Homepage des Calliope Mini.

 

Lego hat mit Lego Boost einen neuen Roboterbaukasten für Kinder angekündigt. Er soll ab August 2017 erhältlich sein und ist für Kinder im Grundschulalter gedacht. Ich bin sehr gespannt darauf, obwohl ich hoffe bis dahin auch schon Lego Mindstorms-Roboter mit meinen Kindern zu bauen.